Künstliche Intelligenz (KI) ist heute allgegenwärtiger Taktgeber der Automatisierung. Zugleich ist sie Projektionsfläche spekulativer Zukünfte. Sie ist schon da und doch immer im Entstehen begriffen, bleibt stets Entwurf, muss geformt und redesigned werden. Im Prozess des maschinellen Lernens wird die KI mit umfassenden Datensätzen trainiert, z. B. mit Millionen von Bildern, um sich so ein Modell von der Welt machen zu können. Sogenannte Bounding Boxes umrahmen dabei die von der Maschine erkannten und klassifizierten Objekte im Bild. Was außerhalb der Bounding Box liegt, existiert für die KI quasi nicht.
Als junge Designer*innen adressieren wir Fragen, die über den binären Blick der Maschine hinaus gehen: Wird unsere Arbeit eines Tages von Maschinen erledigt und unser Schaffen dadurch obsolet gemacht? Oder ist die zunehmende Automatisierung die langersehnte Erlösung von der permanenten Überarbeitung? Wie kann produktive Kollaboration zwischen Mensch und Maschine aussehen? Und ist Kreativität tatsächlich nur menschgemacht?
Gestalter*innen: Bernadette Geiger, Emily Krause, Lina Schwarzenberg, Levi Stein, Helena Strauch-Stoll, Vanessa Wahls & Ella Zickerick
Betreuung: Prof. Sebastian Schmieg & Prof. Florian A. Schmidt